INSIDE THYSSENGAS
Unsere Mitarbeitenden berichten

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Nikolai Hochbein über seine Arbeit für die Energiewende

Hallo, mein Name ist Nikolai. Ich habe Wirtschafs- und Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen studiert. Anfang 2022 entschied ich mich für den Einstieg bei Thyssengas. Hier verantworte ich als Betriebsingenieur wichtige Themen rund um die Energiewende. Was das für uns als Fernleitungsnetzbetreiber genau bedeutet – und woran ich arbeite – erfahrt ihr hier:
Was ist deine Aufgabe, womit beschäftigst du dich als Betriebsingenieur?
Es geht in meinem Job darum, den Betrieb für eine nachhaltige Energiezukunft aufzustellen. Das umfasst zum einen die Vermeidung von Methan- und CO2-Emissionen und zum anderen die Vorbereitungen für den Transport von Wasserstoff. Denn bis 2040 wollen wir unser Leitungsnetz klimaneutral betreiben. Die Herausforderung ist hierbei, die Emissionsquellen zu lokalisieren und geeignete Maßnahmen einzuleiten, um sie zu beseitigen. Deshalb begleite ich zum Beispiel Einsätze von mobilen Verdichtern und Fackeln. Darüber hinaus war ich an der Einführung von Ultraschallkameras beteiligt, die uns bei der Dichtheitskontrolle und Leckageortung helfen. Diese Maßnahmen unterstützen uns bei der Umsetzung der Net-Zero-Strategie, der Vorgaben aus OGMP 2.0 und der künftigen EU-Methanemissionsverordnung. Beim Thema Wasserstoff-Hochlauf bereite ich meine Kollegen durch Vorträge und Schulungen auf die Zukunft vor. Wir haben wichtige Fähigkeiten im Umgang mit Wasserstoff identifiziert und tragen dieses Wissen in die einzelnen Abteilungen und Teams. Dabei geht es einerseits um Basics zur Wasserstoffherstellung sowie dessen Eigenschaften und andererseits um die angepassten Regelwerke.
Welche besonderen Highlights hast du bei Thyssengas erlebt? Und was macht es besonders, bei Thyssengas zu arbeiten?
Meine Stelle gab es bei Thyssengas zuvor gar nicht. Das ermöglicht mir in meiner Arbeit sehr viel Gestaltungsfreiraum – und man spürt natürlich auch ein gewisses Vertrauen. Ich arbeite mit Kollegen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Teams zusammen. Die Hilfsbereitschaft, Offenheit und die Herzlichkeit, die mir dabei entgegengebracht wird, schätze ich sehr. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass ich dazu gehöre. Die „Gaswelt“ befindet sich komplett im Wandel. Vor allem die Themen Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit stehen mehr denn je im Fokus in der Energiebranche. Diesen Wandel mitzugestalten finde ich super!
Hast du abschließend einen Tipp für unsere Bewerberinnen und Bewerber?
Man sollte schon eine gewisse Leidenschaft für Technik und Energiethemen mitbringen. Wer etwas für die Nachhaltigkeit der Energieversorgung tun will, ist hier in jedem Fall richtig aufgehoben. Man sollte auch die Möglichkeiten nutzen, um ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel auf Messen oder durch ein Praktikum in einem Fachbereich. In jedem Fall sollte man keine falsche Scheu haben und seine Fragen stellen. Wir erklären gerne, woran wir arbeiten und welche Menschen wir dafür suchen! Vielen Dank, Nikolai, für deine Eindrücke. Schön, dass du bei Thyssengas für eine nachhaltige Energiezukunft sorgst!

Christina Rauen über Ihre Zeit als Trainee

Hallo, ich bin Christina und ich durchlief seit Ende 2022 bei Thyssengas das 18-monatige Traineeprogramm. Mein Fachgebiet sind die Angewandten Geowissenschaften. In Aachen habe ich meinen interdisziplinären Master mit Schwerpunkt u.a. auf Hydrogeologie und Geophysik abgeschlossen – und bin quasi direkt nach meiner Abschlussarbeit in Mexiko ins Ruhrgebiet zu Thyssengas gekommen.
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Was war deine Aufgabe, womit hast du dich im Traineeprogramm beschäftigt?
Zunächst muss ich sagen, dass wir Trainees bei Thyssengas jeweils einer Fachabteilung zugeteilt sind, die unserem Profil entspricht. In meinem Fall ist es der Bereich Integrity Management. Hier kümmern wir uns grob gesagt um die kontinuierliche Zustandsbewertung der Leitungen. Was wir dort genau machen? Vereinfacht gesagt führen wir unterschiedlichste Daten bzw. Informationen zusammen, um daraus eine Aussage zur technischen Integrität der Leitungssegmente zu ermitteln. Ein Teil sind zum Beispiel Umweltinformationen aus dem GIS: Wie ist die Bodenbeschaffenheit und Flächennutzung vor Ort? Besteht eine Hochwassergefährdung? Oder haben bestimmte Flächen eine erhöhte Korrosionsgefährdung? Außerdem ziehen wir Daten der Leitungen selbst hinzu: Baujahr, Werkstoffe, Umhüllung etc. Für mich als Geowissenschaftlerin ein sehr interessanter Bereich, in dem ich zur Versorgungssicherheit beitragen kann. Ergänzend war ich an Digitalisierungsprojekten beteiligt, die uns bei der Leitungsbewertung noch besser machen. Aktuell arbeiten wir zum Beispiel daran, auch weitere Assets zu bewerten und Maßnahmen zu priorisieren.
Was macht das Traineeprogramm aus deiner Sicht besonders wertvoll?
Vor allem die vielen Einblicke: Neben meinem Team lerne ich in verschiedenen Stationen das ganze Unternehmen kennen – und vor allem auch die Menschen hinter den Aufgaben! Das schafft gegenseitiges Verständnis und ich habe für jedes Anliegen immer einen Kontakt. Als Beispiel waren wir erst kürzlich mit allen fünf Trainees für einen Monat im Strategie-Bereich, um die Wasserstoffentwicklungen nachzuvollziehen. Insgesamt finde ich das Zusammenspiel aus der praktischen Tätigkeit in meinem späteren Zielbereich mit den verschiedenen Weiterbildungs-Seminaren extrem gut. Die Seminare sind genau auf uns Trainees – also den Einstieg in den Beruf nach dem Studium – zugeschnitten und begleiten uns über die ganzen 18 Monate, bis hin zur Abschlussreflexion. Auch erste Highlights waren schon dabei: Die Betriebsversammlung hat mir sehr früh gezeigt, dass ich schon viele Menschen kenne und gut angekommen bin. Das war ein gutes Gefühl. Und natürlich der Vor-Ort-Besuch einer Verdichterstation. Hier wurde mir erst richtig bewusst, welche Energiemengen wir täglich bewegen – und wofür wir im Prinzip täglich arbeiten
Und abschließend: Warum hast du dich nach dem Studium für Thyssengas entschieden?
Das war eigentlich eine Mischung: Vor allem hat mich das Modell des Traineeprogramms sehr angesprochen. Diese Orientierung im Unternehmen zu bekommen, war mir für den Berufseinstieg sehr wichtig. Die ausgeschriebene Stelle habe ich außerdem als sehr interdisziplinär wahrgenommen und ich konnte mich mit meiner Ausbildung direkt sehr gut wiederfinden. Das wurde mir auch im Bewerbungsgespräch nochmals klar, das sehr angenehm und zugleich nicht 0815-Standard war. Insgesamt hat es mich einfach begeistert, dass ein mittelständiges Unternehmen mit langer Tradition im Ruhrgebiet die Energiewende aktiv angeht und wirklich Verantwortung übernimmt. Das treibt mich heute auch immer wieder an. Vielen Dank, Christina, für deine Eindrücke. Schön, dass du bei Thyssengas dabei bist!
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Dr. Oliver Kasper über die Tätigkeiten in der Regulierung und Energiepolitik

Hallo, ich bin Dr. Oliver Kasper! Als Jurist habe ich mich schon immer für die Themengebiete Liberalisierung, Regulierung und Energiepolitik interessiert. 2002 begann ich meine Tätigkeit in der Energiewirtschaft – und mittlerweile bin ich seit über 20 Jahren für Thyssengas tätig. Heute leite ich die Abteilung Regulierung und möchte ein paar unserer Handlungsfelder vorstellen.
Skizzieren Sie die regulatorischen Aufgaben bei Thyssengas. Welchen Herausforderungen sind Sie dabei begegnet?
Ganz grundsätzlich bewerten wir für Thyssengas zum einen den nationalen und europäischen Rechtsrahmen – also die Gasnetzregulierung, aber auch die künftige Wasserstoffnetzregulierung (Stichwort Wasserstoff-Kernnetz). Zum anderen wirken wir in energiepolitischen Gremien, vor allem in den Verbänden BDEW, FNB Gas oder ENTSOG daran mit, die Rahmenbedingungen zu konkretisieren und unter Wahrung unserer Unternehmensinteressen auszugestalten. Konkret bedeutet das für uns extern eine enge Schnittstellenfunktion zu Regulierungsbehörden, Ministerien und auch europäischen Institutionen. Wir verantworten daher insbesondere die Kommunikation mit der Bundesnetzagentur und bearbeiten federführend regulatorische Anfragen, z. B. durch die EU-Kommission. Intern bedeutet es eine starke bereichsübergreifende Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus den kommerziellen, technischen und vertrieblichen Bereichen. Herausfordernd aber zugleich sehr interessant waren die stetige Weiterentwicklung der Netzzugangsbedingungen sowie die diversen Marktgebietszusammenlegungen. In Deutschland haben wir intensiv daran mitgearbeitet, das bundesweite Marktgebiet Trading Hub Europe (THE) umzusetzen. Hier mussten wir natürlich ganz unterschiedliche Akteure und Interessen an einen Tisch bekommen. Mit Blick auf die Zukunft wird sicherlich auch die Regulierung von Wasserstoffnetzen zahlreiche Herausforderungen bereithalten, die wir im Team engagiert angehen.
Welche besonderen Highlights verbinden Sie mit Thyssengas oder ihrer konkreten Arbeit?
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir Teamwork in unserer Unternehmenskultur bei Thyssengas wirklich leben. Das allein ist für mich schon ein Highlight. Generell setzt die gesamte Branche, z. B. im Interessensverband FNB Gas, auf Zusammenarbeit. Das schätze ich sehr! Als Highlight würde ich gewissermaßen auch die Komplexität unserer Tätigkeit bezeichnen. Warum? Weil sie in all den Jahren immer sehr abwechslungsreich war: Themen verändern sich kontinuierlich, erfordern stets die Zusammenarbeit mit neuen Menschen – regelmäßig unternehmensübergreifend und teilweise auch länderübergreifend. Das ermöglicht mir immer wieder einen Blick über den Tellerrand hinaus.
Was ist ihr Beitrag zu einer grünen Energiezukunft – und wem empfehlen Sie Thyssengas als Arbeitgeber?
Die Energiewelt ist in der Transformation: Grüne Gase und Wasserstoff sind zweifelsfrei die Zukunft der Energieversorgung. Seitens meines Zuständigkeitsbereichs beteiligen wir uns intensiv daran, den Rechts- und Regulierungsrahmen so zu gestalten, dass Thyssengas einen großen Beitrag zu dieser Transformation der Energieversorgung leisten kann. Für diese energiewirtschaftliche Jahrhundertaufgabe – den Aufbau eines Wasserstoffnetzes bei gleichzeitig angestrebter Reduzierung fossiler Energien – brauchen wir engagierte Kolleginnen und Kollegen, die Leidenschaft mitbringen, eine nachhaltige Energieversorgung von morgen zu gestalten!
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Felix Hiermeier berichtet von seinem Berufseinstieg zum Industriekaufmann

Hallo ich bin Felix! Ich bin mittlerweile seit gut zwei Jahren in der Ausbildung zum Industriekaufmann bei Thyssengas – und lerne hier vielfältige neue kaufmännische Inhalte. Zuvor habe ich mein Abitur in Dortmund absolviert und bin daher auch hier mit der Region verbunden.
Was genau hast du in deiner Ausbildung zum Industriekaufmann gelernt?
Generell muss man sagen: sehr vieles! Und vor allem in den unterschiedlichsten Abteilungen bzw. Tätigkeitsbereichen. Langweilig wird es hier nicht! Und ganz nebenbei lernt man so natürlich das ganze Unternehmen kennen. Angefangen z.B. im Bereich Rechnungswesen: Hier prüfen wir eingehende Rechnungen unterstützen bei der Bilanzerstellung und der Planung von Budgets. Also richtige kaufmännische Kernaufgaben. Außerdem konnte ich im Vertrieb erlernen, wie die Netzentgelte für unsere Leitungen abgerechnet werden. Wichtig ist hier natürlich auch die Pflege von Kundenkontakten. Soft Skills, wie z.B. gute Kommunikation stehen also auch auf dem Programm. Im Messdatenmanagement wird es dann eher technisch geprägt: Dort prüfen wir die Temperatur von Leitungen, den Druck und überwachen die Leitungskapazitäten. Personalarbeit gehört ebenso zu unseren kaufmännischen Inhalten. Unter Anleitung legen wir hier neue Mitarbeiter im System an und unterstützen bei der Erstellung der Gehaltsabrechnung. Zudem konnte ich Einblicke in das Recruiting gewinnen – und war auf Personalmessen dabei. Das war eine interessante Abwechslung!
Klingt vielseitig! Und wie ist der Ausbildungs-Ablauf organisiert?
Fangen wir mal mit dem Start an. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Wochen, da ich wirklich gut aufgenommen wurde. Sogar die Geschäftsführung hat sich damals bei uns vorgestellt. Man wird also echt wertgeschätzt – das finde ich sehr gut! Zu Beginn haben wir erstmal die Basics am Computer in Seminaren gelernt. Weitere Schulungen zum Start in die Berufswelt stehen ebenso auf der Agenda. Im weiteren Verlauf ist man im Prinzip immer einer festen Abteilung zugeordnet. In der Regel sind wir dabei ca. 3 Monate im Betrieb und dann 6-8 Wochen im Blockunterricht an der Berufsschule. Ergänzt wird die Ausbildung durch verschiedene Aktionen: Erst kürzlich durften alle Azubis mehrere Tage an der E-World, Europas größter Energie-Messe, teilnehmen. Das hat Spaß gemacht! Für ein technisches Verständnis besuchen wir außerdem Verdichterstationen. So schaffen wir die Verbindung zwischen Technik und unseren Tätigkeiten. Weitere Azubi-Events fördern den dauerhaften Austausch untereinander, z.B. beim Adventure-Golf oder Sommerfest.
Und abschließend: Wieso hast du dich für Thyssengas entschieden – und was motiviert dich täglich?
Ich glaube, dass wir hier an wichtigen und nachhaltigen Themen arbeiten – das war für mich überzeugend und motiviert mich zugleich. Bei Thyssengas kann ich dazu beitragen die Energieversorgung von morgen durch Wasserstoff klimafreundlicher zu gestalten. Außerdem haben wir hier echt gute Perspektiven und Sicherheit. Und für mich ganz persönlich ist der Arbeitsort, direkt in der Dortmunder City nahe am Hauptbahnhof, echt ein toller Vorteil. Vielen Dank, Felix, für deine Eindrücke und weiterhin viel Erfolg!

Oliver Kuhnt
über seine Zeit als Trainee in drei Worten

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NEUGIERDE
Die zahlreichen Stationen innerhalb des Unternehmens haben viel NEUGIERDE bei mir geweckt: Von der Strategie, über den Einkauf und Vertrieb, bis hin zu den Monteuren im Betrieb… Und das sind noch lange nicht alle Facetten, die wir innerhalb des Programms entdecken konnten. Dieser vielfältige Durchlauf hat mir sehr dabei geholfen, die Zusammenhänge und Strukturen innerhalb des Unternehmens zu verstehen!
OFFENHEIT
Wir sind hier mit viel OFFENHEIT von den Kolleginnen und Kollegen durch ihre Fachabteilungen geführt worden. Sie haben sich immer viel Zeit für unsere Fragen genommen und wir konnten im Rahmen unserer Trainee-Projekte, wie zum Beispiel „Datenlandkarte“ oder „CO2-Transport“, unsere Ideen offen einbringen!
TEAM
Dabei sind wir Trainees – aus unterschiedlichen Fachbereichen – immer wieder zusammengekommen und so zu einem guten TEAM gewachsen! Auch im Hinblick auf das gesamte Unternehmen denke ich, dass wir die kommenden Aufgaben rund um die Planung des Wasserstoff-Transports meistern und gemeinsam mit viel Team-Spirit an einem Strang ziehen.

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